Der erste 3000er
Oder besser gesagt, die ersten beiden 3000er. Es ist vollbracht, endlich. Seitdem uns seit unserem Urlaub im fabelhaften Arco am Gardasee das Bergwanderfieber gepackt hatte, hatten wir uns in den Kopf gesetzt, mal einen 3000er zu besteigen. Man muss sich ja schließlich Ziele setzen und da wir beide noch nie auf einem so hohen Berg standen und sowieso jedes Mal total begeistert waren, wenn wir abgebildete Bergpanoramen auf dem Bildschirm oder in Zeitschriften sahen, stand fest: Im nächsten Urlaub gehts auf einen 3000er (natürlich mit Hintergedanken an die ersten 4000er, die dann bald danach auch irgendwann kommen sollen).
Dann war es soweit, Bikesachen, Klettersachen und Wandersachen gepackt und mit vollem Benz (sah aus, als würden wir direkt auswandern wollen) dann in den Vinschgau nach Südtirol gejuckelt. Einfach eine klasse Gegend. Auch wenn man keinen Aktivurlaub plant, ist der Vinschgau eine extrem empfehlenswerte Urlaubsdestination. Allein schon die viel bessere Bergluft, die überall sehr netten Leute, die teils einen deutschen, teils einen sehr italienischen (Süditalien ist gemeint), teils sehr österreichischen Spracheinschlag hatten. Das Bergpanorama ist der Wahnsinn. Besonders empfehlen kann ich das Ortlermassiv – das hat mich nachhaltig beeindruckt, als wir wir bei bestem Bergwanderwetter mit Sonnenschein und kaum Wölkchen am Himmel, unterm Ortler hinwegmarschierten, hinauf zur Tabarettahütte (auf 2.556m, für das eigentliche Ziel, die Payer Hütte auf 3020m, war es noch zu verschneit) wanderten.
Ein weißer Riese, der den Betrachter voller Faszination hinaufstarren lässt. Ich musste immer wieder stehen bleiben und konnte mich kaum losreißen von dem Anblick. Weiterlesen →